Mittwoch, 1. Juli 2009

CREATE BERLIN und Creative Forum Copenhagen - Designer beschließen Standards für ihre Grüne Mode

CREATE BERLIN und Creative Forum Copenhagen:
Berliner und dänische Designer beschließen Standards für ihre Grüne Mode


Im Mai 2009 fiel der Startschuss für das Projekt „next vision: bright green fashion“ zum Thema Grüne Mode. Auf Initiative von CREATE BERLIN und dem Creative Forum Copenhagen haben sich Berliner und dänische Designer in Berlin getroffen. Die Ergebnisse der Workshops und Gespräche übertreffen die Erwartungen: So werden die zehn Designer in Kopenhagen mindestens jeweils 3 „bright green“ Outfits im Rahmen der Copenhagen Design Week präsentieren, zu denen gemeinsame Standards beschlossen wurden:

- Gewebearten: nur natürliche Fasern (z. B. organische Baumwolle) oder recycelte Materialien
- Bearbeitung: chlorfreie Bleiche, keine Schwermetalle, nur mechanische Behandlung, bei der Weichmacher und Enzyme erlaubt sind
- Produktion: lokale Produktion oder fair gehandelt

Magdalena Schaffrin, Designerin aus Berlin, die ihre Kollektion ab der Gründung ihres Labels den strengen ökologischen Standards unterworfen hat, ist begeistert: „Ich spreche für alle beteiligten Designer, wenn ich behaupte: Wir haben jetzt schon viel mehr erreicht, als wir uns vorstellen konnten. Mit dem Projekt „next vision: bright green fashion“ legen wir den Grundstein für eine neue Entwicklung in den Kollektionen der Designer. Es ist in vielen Punkten besonders für uns, weil wir Teil eines Prozesses sind und alle von uns neue Erfahrungen machen: Manche arbeiten schon länger als Modedesigner, manche sind neu im Geschäft, manche haben noch nie, andere schon oft ihre Kollektionen nach nachhaltigen und ökologischen Prinzipien produziert. Dazu kommt, dass das Projekt eins der ersten internationalen Projekte überhaupt in dem Bereich „bright green fashion“ ist. Und für die meisten von uns auch das erste Mal, dass wir in so einem starken Team und zudem interkulturell arbeiten.“

Kirsten Jurchen, Projektleiterin für „next vision: bright green fashion“ bei Inpolis, ergänzt: „Bereits der Name des Projekts drückt aus, dass es sich um einen Prozess handelt: bright green fashion – ein Ausdruck, für den es leider noch keinen passenden deutschen Begriff gibt – zielt darauf ab, ein größeres Bewusstsein für nachhaltig hergestellte Mode zu schaffen. Über die Produktion aus ökologischen Textilien hinaus, wird es immer mehr Designern und Käufern wichtig, auch auf soziale Aspekte der Herstellung und des Handels zu achten. Das gilt für den Bereich der Premium-Mode ebenso wie auch für Streetwear. Wir sind sicher, dass „bright green fashion“ erst in den Startlöchern steht und die Bedeutung des Themas künftig noch stark zunehmen wird.“

„next vision: bright green fashion“: Das Projekt und die Designer
Zehn junge, talentierte Designer zeigen ihre Vision von Nachhaltigkeit im Modedesign bei dem Projekt „next vision: bright green fashion“. Mit dabei sind Labels, die bereits ausschließlich grüne Mode produzieren, aber auch Labels, die an dem Thema und dem Know-how interessiert sind und Anregungen suchen. Aus Berlin sind vertreten: Tarané Hook, Julia Knüpfer, Esther Perbandt, Magdalena Schaffrin und Friederike von Wedel-Parlow. Aus Dänemark beteiligen sich die Designer: Jean-Philip Dyeremose, Vibe Harslof, Barbara í Gongini, Vilsbøl de Arce und Trine Wackerhausen-Christensen.

„next vision: bright green fashion“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Creative Forum Copenhagen der Stadt Kopenhagen und CREATE BERLIN. Zu den Zielen des Projekts gehören der Aufbau eines internationalen Designer- und Kreativennetzwerks, Wissensaustausch im Bereich nachhaltiges Modedesign und die Erschließung potenzieller neuer Märkte. Es ist der Auftakt der BerliNordik Roadshow von CREATE BERLIN, die in den kommenden Jahren Designer aus Berlin mit den Kreativen der nordischen Hauptstädte in gemeinsamen Projekten zusammenführen wird.

Die nächsten Schritte und Termine
Der Höhepunkt von „next vision: bright green fashion“ findet am 28. August im Rahmen der Copenhagen Design Week statt, wenn die gemeinsame Modenschau der Designer vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und der Oberbürgermeisterin von Kopenhagen, Ritt Bjerregaard, präsentiert wird.

Anfang Juli geht die Website zum Projekt online. Unter www.brightgreenfashion.com finden sich dann aktuelle Neuigkeiten der Designer, der Partner, Hintergrundberichte, Interviews und Steckbriefe zu den Designern und viele nützliche Tipps und Links.

Termine von am Projekt beteiligten Designern während der Fashionweek in Berlin:
1. bis 4. Juli: Magdalena Schaffrin mit dem GREENshowroom in Hotel Adlon, Unter den Linden 77
Am 4. Juli: Esther Perbandt mit einer Modeperformance, Almstadtstr. 3 in Berlin-Mitte

Fotos und Informationen zu den Designern:
Fotos zum Download sowie Porträts aller Designer sind auf der Website www.brightgreenfashion.com zu finden.

CREATE BERLIN e.V.
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10117 Berlin
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F: +49 30 28 09 47 12
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www.weller-media.com

Über CREATE BERLIN
CREATE BERLIN ist das Netzwerk der Berliner Designer. Das Netzwerk kuratiert und organisiert Ausstellungen, Showrooms und thematische Input-Abende, ist Anlaufstelle für Kreative mit Ideen und Projektvorschlägen und präsentiert Mitglieder bei Veranstaltungen im In- und Ausland. Vorstand und Mitglieder setzen sich dafür ein, dass sich Berlin als wichtiger Standort für die Kreativwirtschaft und als UNESCO City of Design etabliert. Mehr unter: www.create-berlin.de

Über das Creative Forum
Das Creative Forum wurde mit dem Ziel gegründet, den Dialog zwischen der Stadt Kopenhagen und der Kreativwirtschaft zu etablieren. Die Stadt Kopenhagen nutzt das Creative Forum bspw. für Anregungen und Empfehlungen im Bereich Kreativwirtschaft. Alle Mitglieder des Creative Forum werden von der Oberbürgermeisterin der Stadt ernannt. Die Oberbürgermeisterin, Frau Ritt Bjerregaard, führt dazu aus: „Es ist wichtig, dass eine Metropole wie Kopenhagen die Kreativität unterstützt und damit für eine lebendige, dynamische Stadt sorgt. In diesem Zusammenhang spielt das Creative Forum eine zentrale Rolle in der Diskussion, wie die besten Rahmenbedingungen für die Kreativwirtschaft gestaltet werden können.“ Mehr unter; www.kreativtforum.eu

Quelle: openPR

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